Goethe und Mendelssohn in Neapel
Im Jahre 1787 weilte Johann Wolfgang Goethe während seiner italienischen Reise beinahe drei Monate in Neapel, das ihm prächtig gefiel. Er liebte das Klima, das Meer, die Menschen, Essen und Wein.
Anders Felix Mendelssohn Bartholdy. Als Knabe saß er zu Füßen des verehrten Meisters Goethe, und im Jahre 1831 unternahm er, inspiriert von Goethe, die fast gleiche Reise. In Neapel jedoch fühlte er sich endgültig unbehaglich. Der Scirocco wehte, die Neapolitaner erschienen ihm faul und betrügerisch, und das Fazit seines Aufenthaltes lautete: Ich sehne mich mehr und mehr nach London.
Beide haben ausführlich Bericht erstattet: Goethe in seiner berühmten Italienischen Reise, Mendelssohn in Briefen an seine Familie und Freunde. Diese Reise unternehmen auch wir, literarisch und musikalisch. Den Schilderungen von Land, Leuten und dem jeweils eigenen Befinden werden Lieder von Zeitgenossen beider Reisender gegenübergestellt.
"Es war eine wirklich einzigartige Symphonie von historischer Textvorlage, Gesangs- und Sprechstimmen, instrumentalen Intermezzi und drei ganz eigenen und harmonierenden Vortragsweisen von Gesang, Klavier und Sprecher - eine wirkliche Entdeckung!" (Villa Esche, Oktober 2017)
Steffi Böttger – Sprecherin und Autorin
Stephan Heinemann – Bariton
Konstanze Hollitzer - Klavier