Konstanze Hollitzer, Steffi Böttger, Christian Hornef

Eine sehr angenehme Plage

Die Dichterin Helmina von Chézy 

Helmina von Chézy wurde 1783 unter den günstigsten Bedingungen als Enkelin der ersten freien Berufsschriftstellerin Anna Louisa Karsch und Tochter der Dichterin Caroline Louise von Klencke geboren. Also stand ihr einer Karriere als Schriftstellerin nichts im Wege – zumindest war keine Abwehr der sie erziehenden Frauen zu erwarten.

Bereits mit 18 Jahren arbeitete sie in Paris für verschiedene Zeitungen als Korrespondentin. Zweimal heiratete sie, zweimal verließ sie die Männer. Allein mit drei Söhnen zog sie jahrelang rastlos von einem Ort zum anderen, bis sie sich 1817 in Dresden niederließ, hier im Liederkreis Carl Maria von Weber kennenlernte und für ihn das Libretto der „Euryanthe“ schrieb. Von einer preußischen Stiftung mit einer kleinen Pension notdürftig versorgt, starb Helmina von Chézy 1856 völlig erblindet in Genf.

Liest man heute von der Chézy, dann von ihr als der Euryanthe-Librettistin oder der Dichterin des von Franz Schubert vertonten Dramas „Rosamunde. Fürstin von Cypern“. Steffi Böttger erzählt in ihrem neuen Programm von der unermüdlich arbeitenden, mit immer neuen Ideen aufwartenden alleinerziehenden Mutter in einem ausschließlich von Männern dominierten Buchmarkt, ihren kleinen Absonderlichkeiten im Umgang, aber auch von ihrem starken sozialen Engagement während der Befreiungskriege.

Dazu erklingen in der Fassung für Klavier zu 4 Händen, u.a. die Euryanthe- Ouvertüre von Carl Maria von Weber und Ausschnitte aus „Rosamunde“ von Franz Schubert.

Steffi Böttger - Text und Rezitation
Konstanze Hollitzer & Christian Hornef - Klavier 










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